Wir weinen nicht, wir singen

He has seldom shrunk from anything. He did jail time in Germany, suspected of human trafficking after adopting a boy from Somalia. He went on to co-found the Hope Foundation to fight AIDS in Cape Town. When the German chancellor Angela Merkel toured the HIV ward he helped initiate in Tygerberg Hospital, “Ithemba,” he explain- ed the function of a female condom in exquisite detail. Her handlers turned pale, but he just kept talking and smiling. He has provoked temper tantrums in his bishops, both by getting circumcised and by researching the healing methods of the sangomas. “We don’t have to believe in what spiritual healers do, but we need to respect the fact that other people believe in it,” he explains. Since then, he enjoys the respect of both patients and the sangomas who work with him in the children’s ward at Tygerberg. Nombuso Kene, now sixty-five, is an authority figure there. Patients and visitors show their reverence for her by placing their hands on her heart. She realizes that her healing power is no match for HIV. Hippler’s initiative helped her see her strengths and limitations. Her words carry weight with her clients, and she now refers them to doctors at the clinic, saving many lives. sich in der Frage des kirchlichen Kondomverbotes mit seinem Papst angelegt hat. Hippler hat diesen Streit nicht gesucht, aber auch nicht gescheut. Er hat nie etwas gescheut. Er saß in Deutschland im Gefängnis, weil er als Schlepper verdächtigt wurde. Tatsächlich hatte er einen Jungen aus Somalia herausge- holt und später adoptiert. In Kapstadt hat er die Stiftung „Hope“ im Kampf gegen Aids mitbegründet. Tabus sind ihm fremd. Der deutschen Bundeskanzlerin erklärte er einst bei einem Besuch der von ihm initiierten HIV-Kinderstation „Ithemba“ im Kapstädter Tygerberg Hospital die Funktion eines weiblichen Kondoms in allen Einzelheiten. Ein paar Protokollbeamte waren bleich ge- worden und Hippler hatte weitergeredet und freundlich gelä- chelt. Er hat seine vorgesetzten Bischöfe zur Weißglut getrieben, weil er sich hatte beschneiden lassen und in die Geheimnisse der Sangoma-Heilkunst vorgedrungen war. „Wir müssen der Heilkunst einer spirituellen Heilerin nicht ver- trauen, aber wir müssen respektieren, dass andere daran glau- ben“, sagt er. Seitdem wird er respektiert. Auch von den spiritu- ellen Heilern, mit denen er und die Kinderstation im Tygerberg Hospital jetzt zusammenarbeiten. Dort ist auch die mittlerweile 65jährige Nombuso Keme eine Autorität. Zum Zeichen der Ehr- erbietung legen ihr Menschen die Hand ans Herz. Sie hat gelernt und verstanden, dass ihre Heilkünste bei Aids versagen. Was sie sagt und was sie von Hipplers Initiative gelernt hat, hat Gewicht. Sie schickt ihre Klienten zum Doktor in die Klinik. So rettet sie vielen Menschen das Leben.

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